
06.11.18 –
Glyphosat ist das weltweit meist eingesetzte Pflanzengift. In Deutschland wird es zu 90% auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht. 40% aller Ackerflächen werden damit behandelt. Seine Wirkung besteht darin, sämtliche Pflanzen abzutöten.
Die Auswirkungen auf die Umwelt sind erheblich und betreffen viele Bereiche: Es führt zum Absterben positiver Bodenorganismen und ist giftig gegen Amphibien. Es schädigt die Darmflora vieler Lebewesen und löst auf dadurch schwere Erkrankungen aus - bei der Biene, beim Rind (chronischer Botulismus) und auch beim Menschen.
Bei Säugetieren und beim Menschen verursacht es nachweisbar embryonale Fehlbildungen. In den großen Soja-Anbaugebieten in Südamerika haben Missbildungen bei Neugeborenen schon einen erschreckenden Umfang angenommen.
Der Unmut der Öffentlichkeit über diese Pflanzengifte ist inzwischen so hoch, dass der "grundsätzliche" Ausstieg aus der Glyphosat-Anwendung in den Koalitionsvertrag*) Eingang gefunden hat. Nur - das Landwirtschaftsministerium unternimmt nichts, um dieses Versprechen umzusetzen.
Wir fragen: Welche Alternativen gibt es? Was wären die Folge für unsere Landwirtschaft?
Wie kann der Umstieg auf eine glyphosatfreie Landwirtschaft wirtschaftlich vertretbar erfolgen?
Zu diesen Fragen werden Miriam Staudte (Lüneburg) als Sprecherin für Agrarpolitik der Landtagsfraktion Bündnis90/Die Grünen und Herrmann Wesseler, Vorsitzender des Bauernverbands Bissendorf, Stellung nehmen.
Donnerstag, 8. 11. 2018, 19 Uhr
in Bissendorf, "Landhaus Stumpe", Osnabrücker Str. 11
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