Filiz Polat zur Bundestagskandidatin gewählt

„Menschenrechtsverletzungen begegnen“ Bramsche – Filiz Polat wurde zur Bundestagskandidatin der Grünen im  Wahlbereich Osnabrück-Land gewählt. Die 42-jährige Diplom-Volkswirtin aus Bramsche, die bereits seit 2017 dem Bundestag angehört, wurde bei 15 stimmberechtigt Anwesenden einstimmig gewählt.

04.12.20 –

„Menschenrechtsverletzungen begegnen“

Bramsche – Filiz Polat wurde zur Bundestagskandidatin der Grünen im  Wahlbereich Osnabrück-Land gewählt. Die 42-jährige Diplom-Volkswirtin aus Bramsche, die bereits seit 2017 dem Bundestag angehört, wurde bei 15 stimmberechtigt Anwesenden einstimmig gewählt.

„Im nächsten Jahr stehen wir vor richtungsentscheidenden Wahlen“, betonte Polat. Es bestehe die Chance, eine neue Regierung mit zukunftsgerichteter Politik zu wählen. Die Herausforderungen seien enorm. „Wir haben in den letzten Jahren einen enormen Zuspruch für unsere Politik erhalten“, zeigte sich Polat optimistisch. Mit diesem Zuspruch seien Erwartungen und Vertrauen verbunden, die Region und das Land zu verändern.

„Als Bundestagsabgeordnete, aber auch als Landtagsabgeordnete - zuletzt in Regierungsverantwortung - bringe ich die Erfahrungen mit, für unsere grüne Programmatik nicht nur zu werben, sondern hierfür Mehrheiten zu organisieren“, stellte Polat fest.

„Wir erleben eine Welt, in der Autokraten mächtige Länder regieren und Europa in wichtigen Fragen gespalten ist“, so die Sprecherin der Grünen im Bundestag für Migration und Integration. Nationalismus und Rassismus müsse die rote Karte gezeigt werden.

Notwendig sei eine solidarische Antwort auf internationale und globale Krisen. Deutschland und die EU hätten die ökonomischen Möglichkeiten und dadurch eine große Verantwortung, die Zunahme von Menschenrechtsverletzungen, die Einschränkungen demokratischer Errungenschaften und massive ökonomische Verwerfungen in ganzen Regionen zu begegnen.

Die Klimakrise, die soziale Ungleichheit, Nationalismus und Rassismus müssten ganz nach den Grünen-Grundsätzen lokal und global angegangen werden. „Ihr kennt mich und wisst, dass ich mich mit ganzer Kraft für eine solidarische Gesellschaft einsetze. Für eine gerechtere Welt, in der nicht einige Wenige auf Kosten anderer die gemeinsamen Lebensgrundlagen verbrauchen. Wir haben keine Planeten B“ mahnte die Abgeordnete. Bei Stopp des Artensterbens müsse ein Ausgleich mit der Landwirtschaft gefunden werden.

Klare Absagen erteilte Polat dem Bau einer Autobahn A33 zwischen Belm und Bramsche sowie der weiteren Subventionierung des Flughafens Münster/Osnabrück. Statt weiter Millionenbeträgen in Fässer ohne Boden verschwendet zu werden, müssten die Mittel in den Ausbau von Bahn und Bus, Radwegen sowie in Bildung und das Gesundheitswesen gesteckt werden.

„Wir sind einer der größten Kreisverbände in Niedersachsen“, stellte die Kandidatin fest. Es komme jedoch nicht nur auf die Kandidatin an, sondern vor allem auf ein starkes Team für eine erfolgreiche Kommunal- und Bundestagswahl. „Lasst uns gemeinsam einen starken grünen Wahlkampf auf die Beine stellen, vom Nordkreis hin über das Wittlager Land und den Grönegau bis zum Südkreis“ dazu rief Polat abschließend auf.

 

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