Robert Habeck überzeugt in Osnabrück

Im Rahmen seiner Wahlkampftour hat Robert Habeck am vergangenen Donnerstag einen Halt auf dem Osnabrücker Ratshausplatz eingelegt – um vor über 800 Menschen eine GRÜNE Vision für die Zukunft zu zeichnen. Anschließend beantwortete er einige Fragen aus dem interessiert zuhörenden Publikum.

30.08.21 –

Im Rahmen seiner Wahlkampftour hat Robert Habeck am vergangenen Donnerstag einen Halt auf dem Osnabrücker Ratshausplatz eingelegt – um vor über 800 Menschen eine GRÜNE Vision für die Zukunft zu zeichnen. Anschließend beantwortete er einige Fragen aus dem interessiert zuhörenden Publikum.

Eingeleitet wurde die Veranstaltung von der “Annette für Osnabrück Band”, die mit einigen bekannten Hits den Rathausmarkt auf Temperatur brachte. Nach der Begrüßung durch Eva Güse und Jurek Milde aus dem Vorstand der Osnabrücker Stadtgrünen erläuterte OB-Kandidatin Annette Niermann ihre Zukunftspläne für die Hasestadt. Gemeinsam mit Landrätin Anna Kebschull, die ebenfalls im Publikum die Veranstaltung verfolgte, wolle sie die gesamte Region zukunftsfähig und langfristig attraktiv gestalten.

Im Folgenden durch die Moderator*innen geführten Gespräch mit den lokalen Bundestag-Kandidierenden Filiz Polat und Thomas Klein kamen dann die bundespolitischen Themen zur Sprache, die direkt vor Ort wichtig sind: eine Reform der Landwirtschaft etwa, die gemeinsam mit den Landwirt*innen umgesetzt werden muss oder eine ehrgeizige Klimapolitik, die ein gutes Leben auch noch für die kommenden Generationen ermöglicht.

Nun gehörte die Bühne und die Aufmerksamkeit der Zuhörenden ganz dem grünen Bundesvorsitzenden Robert Habeck. Dieser kritisierte zunächst die massiven Fehler und die Verantwortungslosigkeit der deutschen Regierung in Afghanistan. Sie seien Ausdruck der ideenlosen Politik der großen Koalition. Politik müsse auf schwierige Fragen Antworten liefern und sich nicht vor der Verantwortung drücken, dies sei aber in vielen Bereichen der Fall. Insbesondere beim Klimaschutz und dem Kohleausstieg müssen endlich Lösungen auf den Tisch, die ihren Namen auch verdienten. Das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts sei eine Mahnung, endlich zu handeln anstatt nur zu reagieren.

Habeck betonte: Neben der Klimapolitik müsse es aber auch endlich eine neue Sozialpolitik geben – die Finanzierung des Klimaschutzes darf nicht zulasten ärmerer Bürger*innen gehen. Daher soll es nach Plänen der GRÜNEN ein Energiegeld geben, welches Haushalte mit geringerem Einkommen, die in der Regel auch weniger CO2 verbrauchen, entlastet. So profitieren alle, wenn sie Emissionen sparen, belastet werden aber grundsätzlich nur mittlere und hohe Einkommen.

Nach großem und lang anhaltenden Beifall aus dem Publikum gab es dann die Möglichkeit, Fragen an den grünen Spitzenpolitiker zu stellen. Bei der ausführlichen Beantwortung ging Habeck darauf ein, wie die angestrebte Umbrüche in der Landwirtschaft und dem Verkehr, insbesondere auf dem Land, persönlich für die Menschen vor Ort aussehen wird. Trotz des einsetzenden Regens blieben die Menschen bis zum Ende der knapp 2-stündigen Veranstaltung.

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Filiz Polat (MdB)

Anne Kura (MdL)

Volker Bajus (MdL)

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