Solidarität mit Homann-Beschäftigten

10.05.17 –

Dissen / Bad Essen - Volle Unterstützung finden die Beschäftigten von Homann und deren Betriebsräte bei den Grünen im Osnabrücker Land. „Auf die geplanten radikalen Eingriffe und Standortschließungen würde völlig zurecht mit Arbeitsniederlegungen und Protestaktionen reagiert“, erklärte Kreisvorstandsmitglied Deirdre Lange-Eekhoff. Wer so rücksichtslos über das Schicksal von über 1.000 Beschäftigten und ihren Familien zugunsten seines Profites hinweggehe, brauche sich über wirtschaftlichen Schaden nicht zu beklagen.

Aufrufe zum Boykott von Homann-Produkten würden dem Unternehmen und den Beschäftigten schaden und seien ein letztes Mittel, wenn die Vernunft versage. Die Grünen seien bereit, den Aufruf zum Verzicht auf Homann-Produkte durch Verbraucher als Solidarität mit den betroffenen Beschäftigten zu unterstützen, wenn sie keinen anderen Weg sähen. „Wenn Steuerflüchtling Theo Müller nur noch mit solchen Aktionen zur Änderung seiner Arbeitsplatzvernichtung zu bewegen sei, muss man die nutzen“, erklärte Lange-Eekhoff.

Angekündigt hat der Müller-Konzern die Schließung der Homann-Standorte in Dissen, Bad Essen, Bottrop und Floh-Seligenstadt. Dafür soll ein zentraler Standort im sächsischen Leppersdorf oder in Polen errichtet werden. Nicht hinnehmbar ist es aus Sicht der Grünen, dafür auch noch EU-Subventionen bereitzustellen.

Nach Auffassung der Grünen deutet alles auf die Absicht einer weiteren Senkung der Lohnkosten der ohnehin nicht gut bezahlten Beschäftigten hin. „Das muss in jedem Fall verhindert werden“, betonte Lange-Eekhoff. Länder und Kommunen dürften sich nicht gegeneinander ausspielen lassen. Dieses Vorgehen sei nahe am Missbrauch privaten Eigentums zum erheblichen Schaden der Allgemeinheit.

Kategorie

News | Partei | Wirtschaft

Kreistagsfraktion

Filiz Polat (MdB)

Anne Kura (MdL)

Volker Bajus (MdL)

Regionales

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>