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12.06.17 –
Icker - Ihren Widerstand gegen den Bau der Autobahn zwischen Belm und Wallenhorst haben Bundestagskandidat Günther Westermann und Landtagskandidatin Petra Lucas bekräftigt. Wichtig sei es, weiterhin gemeinsam in den beiden Gemeinden engagiert für bessere Verkehrskonzepte einzutreten, betonten beide anlässlich eines Picknicks in der Nähe der geplanten Trasse in Icker an der Ecke Am Roten Hügel / Hinter dem Felde.
Aufgabe des nächsten Bundestages sei es, den Bundesverkehrsplan so zu überarbeiten, dass er den Zielen des Klimaschutzes gerecht werde, erklärte Westermann. „Wenn der US-Präsident sich von dieser Überlebensfrage der Menschheit abwendet, bedarf es in Europa umso ernsthafterer Anstrengungen“, betonte der Kandidat. Insbesondere die Bundesregierung sei aufgefordert, ihren Worten endlich Taten folgen zu lassen.
Dazu zählte Westermann neben der Durchsetzung strengerer Abgaswerte und dem zügigeren Umstieg auf Elektromobilität auch die Umgewichtung der Mittel im Verkehrsausbau von der Straße auf die Schiene. Zu beschleunigen seien Projekte wie die Reaktivierung des Bahnhaltes in Vehrte. Im Straßenverkehr seien die Mittel auf den Erhalt der Infrastruktur zu konzentrieren. Der Privatisierung von Autobahnen, um Konzernen Profitoptionen zu bieten, erteilte Westermann eine deutliche Absage.
Aktuell erwarten die Grünen-Kandidaten eine Neubewertung des volkswirtschaftlichen Nutzens für die A33-Nord, nachdem die erwarteten Kosten statt mit 87 jetzt mit 145 Mio. Euro angegeben worden seien. Bevor der Bund die Planungen des niedersächsischen Straßenbauamtes freigebe, müsse dieser Nachweis erfolgen. In jedem Fall sei die Region gefordert, bei Vorlage eines Planfeststellungsbeschlusses mit geballter Kraft Einwendungen zu erheben und die dann fällige Klage des Umweltforums zu unterstützen.
Kritik äußern die Grünen nach Abschluss des von der niedersächsischen Landesregierung initiierten sogenannten „Bürgerdialog A 33 Nord“. In 34 Punkten wie der Übernahme des Kampfbegriffes „Lückenschluss“ der Befürworter werfen sie den Verantwortlichen Parteilichkeit vor. Unter Verschleierung der Motive sei vergeblich versucht worden, den Widerstand zu verringern und Gegner in die Realisierung des Autobahnbaus einzubinden, so der Vorwurf der Grünen.
Was Anwohnern und Natur drohen würde, kann nach Einschätzung der Grünen derzeit beim Neubau der B 51 in Belm beobachtet werden. „Landwirtschaftliche Höfe werden zerschnitten, die Landschaft wird in ein grauenvolles Bild versetzt und die Bewohner ohne Lärmschutz allein gelassen“, stellte Petra Lucas fest. Diese Erfahrung festige sie in der Überzeugung, keine weitere Verlegung der B 51 zwischen Belm und Ostercappeln zuzulassen.
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