Mehr Bus und Bahn im Nahverkehrsplan

Der Nahverkehrsplan 2020-2024 müsse das Angebot von Bus und Bahn auch im Landkreis Osnabrück entscheidend voranbringen. Darüber bestand Einigkeit anlässlich eines Beratungstreffens, zu dem die Grünen eingeladen hatten.

08.04.19 –

Osnabrück – Der Nahverkehrsplan 2020-2024 müsse das Angebot von Bus und Bahn auch im Landkreis Osnabrück entscheidend voranbringen. Darüber bestand Einigkeit anlässlich eines Beratungstreffens, zu dem die Grünen eingeladen hatten. Der von der PlaNOS vorgelegte Entwurf befindet sich bis zum 15. Mai in der Beteiligung und soll im Dezember von Kreistag und Stadtrat Osnabrück beschlossen werden.

Gefordert wurden die Ausdehnung des 23,60 Euro teuren Schüler-Tickets auf die Oberstufe und die Bahn. Zudem dürfe der Nachtbus nicht weiter ausgedünnt werden, um jungen Leuten insbesondere an Wochenende Freizeitangebot ohne Auto zu ermöglichen. Denkbar sei auch ein Nulltarif, wie er jetzt verschiedentlich vorbereitet werde.

Auch für früh abfahrende und spät ankommende Bahnen müsse es gesicherte Busanschlüsse geben. Unterstützt werden müssten die Bürgerbusse in Wallenhorst und Glandorf und mögliche weitere. Genutzt werden müsse der Moobilplus-Bus aus Vechta für eine Weiterführung über Gehrde bis Bersenbrück. Die Echtzeitanzeige an den Haltestellen müsse endlich verlässlich funktionieren.

Den Deutschlandtakt mit dem Ziel der Verdoppelung der Bahnfahrgastzahlenwollen die Grünen auch im Osnabrücker Land für den beschleunigten Ausbau der Bahn-Infrastruktur genutzt wissen. Dazu zählen sie die Os-Bahn-Projekte mit den Bahnhalten Vehrte und Alfhausen, die Barrierefreiheit in Hasbergen und Bohmte sowie den 30-Minuten-Takt für den Haller Willem. Zu prüfen seien weitere Bahnhalte wie Malbergen (Georgsmarienhütte), Gräfenwiese (Dissen) und Badbergen.

Zu unterstützen sei die Nutzung von Bahnstrecken wie Teutoburger-Wald-Eisenbahn mit Halten in Bad Iburg und Bad Laer, Wittlager Kreisbahn mit Halt in Bad Essen und Ankum-Bersenbrücker Eisenbahn. Die Hüttenbahn könne in Hasbergen Anschluss an die Strecke Osnabrück-Münster bekommen. Nach dem Veto des Landes gegen die Entwidmung müsse eine zukünftige Nutzung der Strecke Quakenbrück-Fürstenau über den derzeitigen Draisinen-Betrieb hinaus trotz Unterbrechung in Nortrup und Bebauung in Fürstenau wieder ins Auge gefasst werden.

Nachdem Rieste mit der Schließung und technischen Sicherung von Bahnübergängen begonnen habe, müsse damit auch in Bramsche Hesepe begonnen werden, um den Betrieb auf den Bahnstrecken Richtung Oldenburg und Delmenhorst verlässlicher zu machen. Zudem müsse mit Unterstützung des Landkreises endlich der Aufzug an der Bahnbrücke in Bersenbrück angebracht werden. Zu unterstützen seien die Bemühungen in Natrup Hagen und Kattenvenne für den Halt aller Regionalbahnen zwischen Osnabrück und Münster. Um das Erreichen der Arbeit in Krankenhaus und Fabrik zu ermöglichen, seien aus allen Richtungen Frühzüge einzusetzen.

Mit diesen Maßnahmen wollen die Grünen einen deutlichen Anstieg des Anteils von Bus und Bahn am Verkehrsmix erreichen. Dazu beitragen können auch eine Stadtbahn für die Pendlerströme zwischen Wallenhorst, Belm, Bissendorf, Georgsmarienhütte, Hasbergen und Osnabrück. Wichtig sei die Beschleunigung der Busse, die in der Stadt Osnabrück separate Spuren und Ampelvorrang erhalten müssten.

Kategorie

Mobilität | News | Pressemitteilung

Kreistagsfraktion

Filiz Polat (MdB)

Anne Kura (MdL)

Volker Bajus (MdL)

Regionales

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>